Zwei Eurasier auf Reisen

Bereits vor der Entschlussfassung sich einen Welpen aus dem A-Wurf zu behalten, wurde diese unglaublich weite Reise nach Schallerbach gebucht. Dass wir dieses Abenteuer zu Sechst antreten würden, wussten wir damals noch nicht. Selbst nachdem klar war, dass Aurora uns auf diese Reise begleiten würde, wussten wir noch nicht, dass sie wenige Tage vor der Abreise einen Rückfall mit ihrem Durchfall erleiden würde. Das machte die Sache extrem spannend. Vor der Abreise zum Thermen-Hotel, voll ausgestattet mit Teppichboden, bekamen wir noch eine Audienz bei unserer Kräuterkundigen. Wie auch sonst immer gelang es ihr, dass Aurora ihre Notdurft nie im Hotelzimmer verrichtete, sondern immer brav im Freien. Das war vor der Abreise zu Hause nicht unbedingt der Fall. Aber Aurora hatte wenigstens eine Entschuldigung dafür, dass sie sich in der Nacht vor der Abreise zig mal im Vorhaus verewigte, sie konnte einem nur leidtun. Sofern Enja uns nicht zum Putzdienst weckte, tat dies der unglaubliche Duft, welcher sich schleichend im Haus ausbreitete bis er schließlich unsere schlafenden Nasen erreichte, um sofort zuzuschlagen und uns die Schleimhäute wegätzte. Nach mehrmaligen aufwischen beschloss Frauchen dann den Rest der Nacht mit den Hunden im Freien in der Hängematte zu verbringen. Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Schallerbach verewigte sich Aurora direkt vor dem Haupteingang des Vier-Sterne Hotels. Sah nett aus - dieser mit Kohle gefärbte Fleck. Naja, irgendwie muss man ja einen Eindruck hinterlassen, nicht wahr? Zumindest hat man jetzt die Möglichkeit vor dem Haupteingang des Hotels "Kohle" zu finden.

 

Nach dem Hotel-"Check Out" durften wir Auroras Schwesterchen Amy (Aisha) und ihr Rudel besuchen. Nach einem herzlichen Empfang, und der Feststellung, dass es zu einer weiblichen Neuauflage "David (Aurora) gegen Goliath (Amy)" kommen würde, machten Kinder und Hunde den Garten unsicher. Selbst der Rasenroboter zog sich aus dem Garten zurück.  Schließlich schaute auch noch "Grace Kelly von Ragnvald" bei Amy vorbei, und der "Eurasier-Flash-Mob" war perfekt. Leider gelang uns kein Foto mit allen Vieren, nachdem Enja mit einem lauten Gegrummel Kelly´s Lachen wegzauberte und Kelly in Richtung Frauchen verscheuchte. Ja, mit so einem Eurasier hat man es nicht immer leicht, aber Enja kann manchmal sehr schwierig sein, vor allem wenn sich eine andere Weiblichkeit an Herrchen herannähert. Amy erwies sich als wahrhaftiges Energiebündel und unbeugsam. Im Gegensatz zu den anderen Dreien, rastete Amy sich nie aus. Während die kleinen Wollknäuel im Garten toben durften bzw. Amy mehrfach Aurora überrannte, bis Aurora Amy zerfleischen wollte, plünderte Herrchen Christa´s Kühlschrank. Wer wusste schon wie lange Christa´s Gastfreundschaft anhalten würde, wenn Aurora es zu viel werden würde. Schließlich geht Aurora bei Enja zur Schule und davon hat sie auch ab und zu einmal eine Kostprobe gezeigt. Ja, bei Aurora sind die Zähne zumindest gleich gewachsen wie bei Amy, auch wenn Aurora noch kleiner gewachsen ist, das wissen nun alle.  Dafür bemühte sich Herrchen Gewicht aufzubauen, wenn Aurora es schon nicht so gut tut. Nachdem Herrchen sechs Kuchenstücke, unzählige Brötchen und Eis verputzt hatte - habe ich schon erwähnt, dass Amy´s Frauchen und Herrchen ausgezeichnete Gastgeber sind? - mussten wir schweren Herzens die Heimreise in die Steiermark antreten.

 

Wir bedanken uns hiermit nochmals für die Gastfreundschaft und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!

 


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